Weltkindertag

Weltkindertag 2023

Zum diesjährigen Weltkindertag am 20. September startet der Wieslocher Kinderschutzbund eine Aktion unter dem Motto:

KINDER SIND WUNDERVOLL

Die positiven Seiten von Kindern und Jugendlichen werden in den Fokus gerückt und der Blick in zuweilen anstrengenden Alltagssituationen auf die vielen hervorragenden Eigenschaften unserer Kinder gelenkt.

Mit einer liebevoll gestalteten Postkarte haben Eltern, Großeltern, Verwandte, Freunde, Erzieherinnen und Erzieher und alle anderen Erwachsenen die Möglichkeit ihrem eigenen oder einem anderen Kind aus dem Familien- oder Freundeskreis zu sagen, was an ihm/ihr wundervoll ist. Es ist wie eine warme Dusche auch für kleine Kinderseelen!

Viele Wieslocher Geschäfte unterstützen diese Aktion und legen die Postkarten ab dem 20. September aus.

Bürgermeister Ludwig Sauer hat die Schirmherrschaft für diese Kampagne übernommen.

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Mehrere Orts- und Kreisverbände des Kinderschutzbundes in Baden-Württemberg beteiligen sich ebenfalls an dieser Aktion. 

Darüberhinaus möchten wir auf die wichtige Kampagne unseres Bundesverbandes „Gewalt ist mehr als Du du denkst“ verweisen, die in 2022 gestartet sich auch auf 2023 erstreckt. 

Kampagnen-Spot durch die freundliche Unterstützung von Element-E, koordiniert vom Kinderschutzbund Köln: https://www.youtube.com/watch?v=sHS033G_7vg


Weltkindertag 2022

Der Weltkindertag 2022 steht unter dem Motto „Gewalt ist mehr, als Du denkst.“

Muss ich dir alles dreimal sagen? Hast du keine Ohren? Nicht du schon wieder! Du bist zu dumm dafür! Wenn du nicht aufisst, ist die Oma traurig. Wenn du nicht jetzt nicht schläfst, dann knallt es! Aus dir wird nie was! Jetzt stell dich nicht so an! Hör auf zu heulen!

Kommt Ihnen einer dieser Sätze bekannt vor? Wir alle haben eine recht klare Vorstellung, was körperliche Gewalt ist. Ein Kind mit dem Stock zu verprügeln, war zu früheren Zeiten üblich, heute ist das für uns unvorstellbar. Die berühmte Ohrfeige, der sogenannte „Klaps auf den Po“ werden dagegen noch praktiziert und als „da ist mir die Hand ausgerutscht“ verharmlost. Immerhin: Das schlechte Gewissen meldet sich.

Für die oben genannte Sätze, für psychische Gewalt gibt es allerdings kaum ein Bewusstsein. Dabei sind herabwürdigende Erziehungshandlungen, demütigende Äußerungen und Anschreien auch Gewalthandlungen gegen Kinder mit massiven Langzeitfolgen.

Aktivitäten des Bundesverbandes am 20. September 2022:
11-12 Uhr: Pressekonferenz zur Vorstellung der Kampagne „Gewalt ist mehr, als Du denkst“ mit Heinz Hilgers und Bundesfamilienministerin Lisa Paus.

15.30-16.30 Uhr: Live-Gespräch mit Heinz Hilgers und Schauspielerin Rebecca Immanuel über psychische Gewalt- auf Instagram bei rebeccaimmanuel.officia und auf Facebook bei Der Kinderschutzbund Bundesverband.

Ab sofort steht Ihnen hier eine Auskopplung aus der Reihe „Starke Eltern – Starke Kinder“ zum Thema psychische Gewalt zur Verfügung. Der Film zeigt Eltern, was psychische Gewalt ist und warum sie Kindern schadet.

Emotionale Gewalt gegen Kinder – Was ist das?
Was ist emotionale Gewalt? Was sind ihre Folgen? Warum ist es so wichtig, über emotionale Gewalt zu sprechen? Über diese Fragen spricht Professorin Sabine Andresen, Vizepräsidentin des Kinderschutzbundes, mit der Journalistin Kerstin Dausend. Der kurze Erklärfilm möchte eine Möglichkeit zur Reflektion und Anlass zum Austausch bieten.

Der Kinderschutzbund Wiesloch nimmt außerdem an der Aktion seines Landesverbandes Baden-Württemberg teil. Nach dem Motto „Seien Sie das Salz in der Suppe“ wird die Rolle der Lokalpolitiker in regionalen Schutzkonzepten angesprochen.
Sie werden aufgerufen sich mit uns dafür einzusetzen, dass Kinder und Jugendliche gewaltfrei aufwachsen können.
Dazu werden viele Gemeinderatsmitglieder aus Wiesloch und weiteren Gemeinden im südlichen Rhein-Neckar-Kreis eingeladen, an der Online-Veranstaltung von Prof. Dr. Anja Teubert, am Montag den 21.11.2022 von 19-20.30 Uhr teilzunehmen. Über nachfolgenden Link erfolgt die Anmeldung zur Veranstaltung: https://form.jotform.com/222002821527343

Überall im Land können Sie gerade unsere Plakate zur aktuellen Kampagne „Gewalt ist mehr, als du denkst“ sehen. Vielen Menschen ist gar nicht klar, wie schlimm auch psychische Gewalt sich für Kinder anfühlt. Und gleichzeitig gibt es viel Verunsicherung bei Eltern, die unbedingt alles richtig machen wollen. Unsere Präsidentin Prof. Dr. Sabine Andresen hat darüber, und über die richtige Balance zwischen Fürsorge und Freiheit mit Christopher End im Podcast „Elterngedöns“ gesprochen. Hören Sie gerne rein!


Weltkindertag 2021

Pressemitteilung vom 27.07.21 – Kinderarmut muss ein Ende haben – Appell des Kinderschutzbundes

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Der Kinderschutzbund appelliert an alle Parteien, sich nachhaltig für ein Ende der Kinderarmut einzusetzen. Die wahlkämpfenden Parteien und besonders eine zukünftige Regierungskoalition muss sich am Umgang mit der Kinderarmut in Deutschland messen lassen.

Derzeit lebt in Deutschland mehr als jedes fünfte Kind in Armut – ein Zustand, der für den Kinderschutzbund nicht hinnehmbar ist. Es gibt eine politische Lösung für das Ende der Kinderarmut: „Eine Kindergrundsicherung wäre finanzierbar und würde für fairere Startbedingungen im Leben der Kinder sorgen“, so Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbunds. „Im Wahlkampf und bei der Regierungsbildung wird sich zeigen, wie ernst es den Parteien mit der Kinderarmutsbekämpfung ist“, mahnt Hilgers. Schon jetzt fällt auf: Im Wahlprogramm von CDU/CSU werden weder die Kinderarmut noch geeignete Vorschläge zur Überwindung dieser erwähnt. „Wir hätten uns bei so einem wichtigen Thema mehr Engagement gewünscht“, sagt Daniel Grein, Bundesgeschäftsführer des Kinderschutzbunds.

Der Kinderschutzbund fordert neben einer echten Kindergrundsicherung ein Investitionsprogramm „Kinder-Infrastruktur vor Ort“ aufzulegen, um Angebote für Kinder und Jugendliche in ihrem Lebensumfeld zu stärken. Während des Wahlkampfs und zum Weltkindertag am 20. September will der Kinderschutzbund unter dem Motto „Kinder haben Armut nicht gewählt“ an vielen Stellen auf die Situation der Kinder in Armut aufmerksam machen. „Kein Kind hat es sich ausgesucht in armen Verhältnissen aufzuwachsen. Wir dürfen als Gesellschaft nicht zulassen, dass Kinder Opfer von Umständen bleiben, an denen sie jedenfalls nicht schuld sind“, betont Heinz Hilgers.

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